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Ehrenmitglied

Ferdinand Alexander Porsche

1935—2012

designaustria-Ehrenmitglied Ferdinand A. Porsche vertrat streng die Ansicht, dass Form der Funktion folgen müsse. Sogar Farbe, fand er, lenke vom Wesentlichen ab: von der Technik. »Gutes Design soll ehrlich sein!«, so seine Meinung. Als Enkel von VW-Erfinder Ferdinand Porsche und ältester Sohn von Ferry Porsche wurde Ferdinand Alexander am 11. Dezember 1935 in Stuttgart geboren. 1942 zog die Familie nach Zell am See. Ab 1949 wieder in Stuttgart, besuchte Porsche die Waldorfschule. Nach einem Praktikum bei der Robert Bosch GmbH und zwei Semestern an der Hochschule für Gestaltung in Ulm begann er 1957 im Karosserie- und Motorenbau und im Konstruktionsbüro bei Porsche, 1962 wurde er Direktor des Designbüros. Ferdinand Alexander Porsche gestaltete 1963 den berühmten Porsche 901 (heute 911) – der Sportwagen steht bis heute für schlichte Eleganz und Zeitlosigkeit. Neben dem berühmten Modell 901/911 entstand in dieser Zeit auch der legendäre Langstrecken-Rennwagen 904 Carrera GTS oder der Formel-1-Rennwagen Typ 804 sowie viele weitere Sport- und Rennwagen. 1972 gründete er seine eigene Firma, das Porsche Design Studio – ab 1974 lebte und arbeitete er wieder in Zell am See. Das Studio vermarktet unter dem Namen »Design by F. A. Porsche« oft in Zusammenarbeit mit führenden Herstellern eine Vielzahl an Industrieprodukten, Haushaltsgeräten und Gebrauchsgütern wie Brillen und Uhren, sogar eine Straßenbahngarnitur. Porsche Design ist eine Luxusmarke mit besonderem Fokus auf technisch inspirierten Produkten. Sowohl für sein Werk als Designer als auch für einzelne Entwürfe wurde Ferdinand Alexander Porsche mit zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen bedacht. So ehrte ihn das »Comité Internationale de Promotion et de Prestige« im Jahr 1968 für die überragende ästhetische Konzeption des Porsche 911, während ihn das Industrieforum Design Hannover (iF) 1992 zum »Preisträger des Jahres« wählte. Der österreichische Bundespräsident verlieh ihm 1999 den Professoren-Titel. Seine WegbegleiterInnen und Mitarbeitenden beschreiben ihn als jemanden, der sich trotz hoher Bekanntheit Bescheidenheit und Menschlichkeit im Umgang bewahrt hat.