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Schriften österreichischer DesignerInnen Typografie Typographie

Nik Thoenen: Blender

Ulrike Willinger, Severin Filek
8 Seiten
2011
5,50  Regulär

Die Blender ist eine Sans-Serif-Schrift, die Nik Thoenen 2002 entworfen und über die letzten Jahre verfeinert und im Zeichensatz ausgebaut hat. Eigentlich für den Lauftext gedacht, findet sie ihre Stärken vor allem in Headline- und Auszeichnungsanwendungen. Der Name entstammt einer Funktion in Schriftherstellungsprogrammen: »Blenden« (vom englischen »to blend« abgeleitet) bedeutet in der Linguistik »Mischung von Teilen«. In der Sprache können das Morpheme sein – die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten auf der Inhalts- und Formebene.

Nik Thoenen wurde 1963 in Zwieselberg, Schweiz, geboren. Nach der Handelsschule und einer ersten Ausbildung als Betriebssekretär in Bern und Genf besuchte er 1987–1992 die Fachklasse für Grafik an der kantonalen Schule für Gestaltung in Biel.

1999 gründete Thoenen mit Maia Gusberti die Plattform re-p.org in Wien, eine Basis zur Entwicklung interdisziplinärer Projekte zwischen Kunst und Gestaltung. Die grafischen Arbeiten entstehen fast ausschließlich für kulturelle Institutionen. Zu ihren Kunden zählen unter anderem: Pro Helvetia, Swiss Institute New York, FRAC Lorraine in Metz, mlzd-Architekten Biel, Palais de Tokyo Paris, das Musik-Label mosz und Sixpackfilm in Wien.

2005/06 unterrichtete Nik Thoenen Typografie an der Schule für Gestaltung in Bern und Biel. 2007 folgte dann der Aufbau der Schriftenplattform Binnenland zusammen mit Michael Mischler, dem gemeinsame projektbezogene Arbeiten über Schrift und zur Entwicklung neuer Schriften vorausgegangen waren.